Inhaltsverzeichnis • • • • • • • • Inhalt [| ] Ein Fischer, der mit seiner Frau in einer armseligen Hütte (Pissputt) lebt, angelt im Meer einen, der als verwunschener Prinz um sein Leben bittet; der Fischer lässt ihn wieder frei. Als Ilsebill, die Frau des Fischers, das hört, fragt sie ihn, ob er sich denn im Tausch gegen die Freiheit des Fisches nichts von ihm gewünscht habe. Sie drängt ihren Mann, den Butt erneut zu rufen, um sich eine kleine Hütte zu wünschen. Diesen Wunsch erfüllt ihm der Zauberfisch. Doch schon bald ist Ilsebill damit nicht mehr zufrieden. Erneut verlangt sie von ihrem Mann, den Butt an Land zu rufen und einen größeren Wunsch vorzutragen. Der bekannt gewordene Refrain mit des Fischers Ruf an den Butt lautet jedes Mal: Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje inne See, myne Fru de Ilsebill will nich so, as ik wol will. Vom Fischer und seiner Frau - Ein Fischer erzählt Euch die Geschichte, wie eine verzauberte Flunder seiner Frau den Wunsch nach großer Macht gewährte. Zufälliger ArtikelDer Fischer teilt die Wünsche seiner Frau nicht, beugt sich aber trotz wachsender Angst ihrem Willen. Je maßloser Ilsebills Wünsche werden, desto mehr verschlechtert sich das Wetter. Die See wird erst grün, dann blauviolett, dann schwarz, und immer heftiger wird der Sturm. Nach der Hütte verlangt sie ein Schloss. Als sie auch damit nicht zufrieden ist, möchte sie König, Kaiser und schließlich Papst werden. Alle diese Wünsche werden vom Butt erfüllt und angekündigt mit der Formel: „Geh nur hin, sie ist es schon.“ Als sie schließlich fordert, wie der liebe Gott zu werden, wird sie wieder zurück in die armselige Hütte versetzt, wie am Anfang. Vom Fischer Und Seiner Frau Märchen(„Ga man hen. Se sitt all weder in’n Pissputt.“) Herkunft [| ] schickte, dem Verleger von, in einem Brief vom 24. Januar 1806 das eigenhändig aufgezeichnete Märchen, zusammen mit einem weiteren, das als ebenfalls in Grimms Märchen eingehen sollte. Er gab in dem Brief an, sich an die mündliche Überlieferung gehalten zu haben, wie es sich angehört habe, und fand es eigentlich erhaben Patetisch und wird durch die Kümmerlichkeit u gleichgültigkeit des Fischers sehr gehoben. Der Sprachform des Textes nach mischten sich vielleicht pommersche Kindheitserinnerungen mit neueren aus Hamburg. Runge hatte die Märchen wohl schon früher bei Erzählabenden wiedergegeben. Offenbar auf Achim von Arnims öffentlichen Aufruf hin, volksläufige Literatur einzusenden, schrieb er sie auf. Über diesen gelangte sein Text an die Brüder Grimm. Runge schrieb später noch mindestens drei weitere, variierte Fassungen, von denen eine in Abschrift 1812 durch veröffentlicht wurde. Grimms Erstdruck von 1812 beruht auf Runges erster Fassung, von der Wilhelm Grimm 1808 eine Abschrift erstellte. Büschings Erstveröffentlichung hatte wenig Einfluss. Auflage von 1843 beruht Grimms Text stattdessen auf Runges vierter Fassung, die sein Bruder Daniel 1840 in schlechtem Hamburgerisch abdruckte. Grimms spätere Auflagen unterscheiden sich nicht. Rezeption und Deutung [| ] • Die Brüder Grimm erhielten ihre Fassung in vorpommerischer Mundart von. Er hat die Handlung im Bereich seiner Heimat, möglicherweise am angesiedelt. In am Achterwasser ist ein entsprechendes touristisches Arrangement aufgebaut. • In der Stadt befindet sich ein Brunnen, der die Szene des Anglers am Wasser mit dem Butt zeigt. • Vordergründig handelt es sich um eine moralisierende Parabel mit der Volksweisheit, dass Maßlosigkeit damit bestraft wird, alles zu verlieren. Zeitgenossen verstanden das Märchen als Satire auf und seine Verwandtschaft. • Der Psychoanalytiker begreift das Verhalten der Protagonisten als Ausdruck des der patriarchalischen Gesellschaft innewohnenden Machtwillens und verweist auf die Erkenntnis des Märchens, dass „Gott allein vor jedem fremden Eingriff in das Innerste gesichert ist“ (vgl. Rainer brüderle. Otto Gross: Zum Solidaritätsproblem im Klassenkampf). • Psychiater meint, der „Ilsebillweg“, der hochmütige Weg des unersättlichen Menschen, führe ins Verderben, wie auch bei. Im Gegensatz dazu zeigten,, den wagemutigen Weg des Glaubens, den demütigen Weg der Hoffnung und den starkmütigen Weg der treuen Liebe. • Der vergleicht das Märchen mit dem Arzneimittelbild von. • vergleicht Frauen, die alles in Dramatisierungen über andere tun, ohne selbst etwas damit anzufangen. Das Märchen zeige, wie alles Metamorphose und nicht auf abstrakten Sinn zu reduzieren ist. • Der Psychotherapeut liest das Märchen als verbreiteten Paarkonflikt, wenn Frauen, durch fehlende Zuwendung enttäuscht, sich etwa auf teure Kleider verlegen und Männer sich weiter zurückziehen. • Der Lyriker und Herausgeber Jan Wagner, sieht in „der ehrgeizigen Ilsebill gar eine entfernte, plattdeutsche Cousine der Lady Macbeth.“ Er sieht in dem Märchen allerdings eher eine und kein wie in Macbeth. Adaptionen [| ]. Und im Juni 2013 während der Dreharbeiten zu einer Neuverfilmung im Rahmen der ARD-Reihe.
0 Comentarios
Deja una respuesta. |
AutorEscribe algo sobre ti mismo. No hay que ser elegante, sólo haz un resumen. Archivos
Abril 2019
Categorías |